Es war eines der Projekte, das mich während meiner gesamten fünfzehnjährigen Gemeinderatszeit beschäftigte: Die Entwicklung von Hagnau-Schänzli. Gestern durfte ich am Spatenstich von AM SCHÄNZLI dabei sein und einmal mehr feststellen, dass diese Arealentwicklung in ihrer Dimensionalität zwischen Siedlung und Landschaft, zwischen Urbanität und Naherholung, zwischen Dichte und Freiraum einen einzigartigen Ort schaffen wird. Ja, die Möglichkeit, nebeneinander ein derart städtisches Eingangstor für Muttenz, fürs Baselbiet zu realisieren und daneben einen 74’000qm grossen, an einem Fliesgewässer liegenden Landschaftspark zu schaffen, ist eine grossartige Möglichkeit und Chance.
Das Schänzli ist vermutlich eines der grössten Landschaftsparkprojekte in der Region Basel seit der Grün 80 vor bald 50 Jahren. Das war nur möglich, weil die Landschaft im gesamten Prozess nicht als Restfläche der Siedlung verstanden wurde, sondern als eigenständige, zentrale Planungsaufgabe.
Mit dem Spatenstich setzt „Am Schänzli“ auf der Ostseite von Hagnau nun den Startpunkt für die ersten knapp 400 Mietwohnungen, 14’000 Quadratmeter Büro-, Dienstleistungs-, Retail- und Gastronomieflächen sowie Plätze und Freiräume.
Ich durfte verschiedene Quartierpläne in Muttenz verantworten. Keiner war so gross, so komplex, so vielfältig. Gleichzeitig hat mich bei Hagnau-Schänzli die Zusammenarbeit zwischen Planern, Entwicklern und Investoren beeindruckt. Über all die Jahre wurde mit höchster Verbindlichkeit zusammengearbeitet, war Verlass darauf, dass ein Handschlag zählt, eine gegenseitige Zusage Gültigkeit behält. Ja, es gab auch gegenläufige Interessen, Konflikte und heikle Phasen, es brauchte intensive Verhandlungen. Das gehört dazu, wenn für alle Seiten gute Lösungen möglich werden sollen. Entscheidend blieb: Das Wissen um ein gemeinsame Ziel – und gegenseitiges Vertrauen. Es hat sich gelohnt!
Es war mir eine grosse Ehre und Freude, über all die Jahre dabei sein zu dürfen. Und es freut mich riesig, dass es nun ganz konkret losgeht.
