2024: 12 Bilder, 12 Gedanken

2024 ist bereits Geschichte… Zeit für einen kurzen Rückblick in 12 Bildern und 12 Gedanken.

Januar

Die paar wenigen kalten Tage im Januar 2024 brachten sogar ein klein wenig Schnee. Für Jacqueline und mich ein Grund für einen Spaziergang auf dem Wildenstein oberhalb Bubendorf. Es sind diese Momente, die mir bewusst machen, dass das, was wirklich zählt, das, was wirklich von Bedeutung ist, jene Menschen sind, denen wir wichtig sein dürfen und die sich dafür interessieren, wer wir wirklich sind und wie es uns wirklich geht. Bei mir sind das die Familie und meine Freunde…

Februar

Das Bild stammt von einer Gesprächsrunde in einem Alters- und Pflegeheim in Liestal. Es war ein wunderschöner Morgen mit vielen spannenden Gesprächen, Argumenten und Diskussionen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden.

Das Bild steht sinnbildlich für die vielen interessanten Begegnungen, die ich 2024 hatte, und die neuerliche Erkenntnis, dass das Interesse für politische und gesellschaftliche Themen unvermindert gross ist: Wenn man sich die Zeit für das Gegenüber, den Dialog und auch den Widerspruch nimmt.

März

Vier VGD-Kaffi’s durfte ich 2024 durchführen. Sie waren ein schöner Erfolg und stehen dafür, dass Politik sich immer auch der Auseinandersetzung mit den Menschen stellen muss. Sie sind aber vor allem eine Gelegenheit, mit der Bevölkerung im Kontakt zu bleiben und zu erleben, dass ganz unabhängig von politischen Haltungen, Wertschätzung, Freude, Lachen und Begeisterung uns immer verbinden können.
Und: Die VGD-Kaffi’s werden auch 2025 eine wunderbare Gelegenheit sein, um über die breite Vielfalt der Themen aus meiner Direktion zu diskutieren: Landwirtschaft, Wald, Volkswirtschaft, Lebensmittelsicherheit, Veterinärwesen, Geoinformation, das KIGA, Gesundheit…

April

Hat ein Regierungsrat noch Zeit für Freizeit? Nun, wenn Vollbetrieb ist, dann ist das Regierungsratsamt tatsächlich eine Aufgabe, die mich sechs Tage in der Woche fast rund um die Uhr einnimmt. Der Sonntag und die Ferien, gehören aber der Familie und mir. Da bleibt auch mal Zeit für ein gutes Buch. Eines, das mich 2024 sehr berührt hat, war „Marie de Brebis“ von Christian Signol. Die Lebensgeschichte einer Frau, welche Anfang des 20. Jahrhunderts als Kind ausgesetzt wurde und die trotz schwierigster Lebensumstände etwas nie verloren hat: Hoffnung, Zuversicht und Lebensfreude. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!

Mai

Die Reise an den Sacco di Roma war ein sehr eindrückliches Erlebnis. Und ja, als Regierungsrat hat man auch immer wieder mal Privilegien – deren man sich sehr bewusst sein sollte. Dazu gehörte, dass wir im Rahmen dieser Reise die Gelegenheit hatten, die Sixtinische Kapelle oder die vatikanischen Museen ausserhalb der Öffnungszeiten zu besuchen. Eine vermutlich einzigartige Gelegenheit dieses überwältigende Mass an Kunst zu bestaunen.

Juni

Mehrere Dutzend Landratsgeschäfte, über 300 Regierungsratsgeschäfte durfte ich 2024 vertreten. Das Foto stammt aus der Landratsdebatte vom 13. Juni 2024. Die Parlamentssitzung war aber nicht das prägendste an diesem Tag, sondern das Überraschungsfest am Abend, das meine Familie und viele Freunde für mich am Abend zu meinem 50. Geburtstag organisiert haben. 🙂

Juli

Familienferien sind das Schönste. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!

August

Dieses Jahr durfte ich in Anwil und in Liestal die Erstaugustrede halten. Ja, es ist ein mythengeladener Tag – für mich aber auch immer wieder ein Moment, mir bewusst zu werden, welch‘ Geschenk es ist, in diesem wunderschönen Land leben zu dürfen. Und welche Verantwortung wir alle haben, unseren Beitrag zu leisten, damit unsere Gesellschaft auch in Zukunft eine lebenswerte Umgebung ist: „Wir brauchen einen neuen Willen, das Gemeinsame zusammenzuhalten. Wir brauchen die Bereitschaft für Diskussion, Auseinandersetzung, vielleicht auch mal Streit. Es braucht aber vor allem den Respekt, und die Wertschätzung des Gegenübers. (…) So wird es möglich sein, an den gleichen Herausforderungen mit unterschiedlichen Meinungen, Haltungen gemeinsam die besten Antworten für unsere Gesellschaft zu entwickeln. (…)“
Hier geht es zum Bericht zur 1. Augustrede.

September

„engagieren, zuhören, Stellung beziehen, diskutieren, streiten, sich einigen, gewinnen, verlieren…“. Es gibt viele Worte, welche die Politik beschreiben. In diesem Zusammenhang werde ich immer wieder gefragt, wie es denn sei, eine schier unlösbare Aufgabe wie das Gesundheitswesen gestellt zu erhalten. Nun… Wer die Idee hat, dass die eigene Politik mit dem einem grossen Wurf das System grundsätzlich zu verändern mag, der wird gross scheitern. Für mich ist Politik vielmehr der Wille, ein Zielbild zu formulieren und nachfolgend in vielen kleinen Schritten beharrlich daran zu arbeiten, dieses umzusetzen. Im Wissen, dass es die eine Lösung nicht gibt, sondern es viel Ausdauer und die Bereitschaft braucht, dran zu bleiben.

Dass die Bevölkerung die Abstimmung des Gesundheitsgesetzes im September angenommen hat, war einer dieser kleinen Schritte.
Hier gibt es den Medienspiegel zur Abstimmung.

Oktober

Ein Ausflug in die Berge, eine Zeit für sich… Manchmal braucht es nur zwei Tage am richtigen Ort, und die Batterien sind wieder aufgeladen.

November

Der grosse Schnee im November wird uns wohl allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Dezember

Die Pressekonferenz war am 29. November – darüber berichtet wurde aber bis in den Dezember hinein: Das Rahmenkonzept Gesundheit BL 2030 hat einiges an Medienresonanz ausgelöst. Vor allem aber ist es das Zielbild, für das ich mich im Bereich Gesundheit das Jahr 2025 mit ganzer Kraft engagieren werde!
Hier gibt es den Bericht zur Pressekonferenz „Gesundheit BL 2030“

Ich freue mich auf das 2025!

© 2025 Thomi Jourdan